Gemeinsam mit der Künstlergruppe ‚Valentines‘ widme ich mich in regelmäßigen Abständen einem  Ausstellungs-Thema. Hier drei Projekte der letzten Jahre. 

Um die Thematik darzustellen, verwende ich gerne Collagen und die Möglichkeiten der Drucktechniken kommen ebenfalls zum Einsatz.

‚WELTENTHEATER‘

Das Dionysostheater in Athen gilt als das erste Theater der Welt. Den Besuch der Ruinen hatte ich noch in lebendiger Erinnerung. So war es nicht verwunderlich, dass ich mich auf die griechischen Dichter konzentrierte und zu Aristophanes kam. Hauptsächlich sein Bühnenstück ‚Lysistrata’ hat mich inspiriert. Insbesondere hat mich auch der Bezug zu den weltweiten Ereignissen beeindruckt. 

Die Durchsetzungskraft der Hauptprotagonistin Lysistrata spiegelt sich in der Frauenbewegung im Iran wieder. Und der Wunsch zwei gegeneinander kämpfende Länder zu befrieden, hat absolute Aktualität erlangt.

‚Die dunkle Seite des Mondes‘

Gibt es eine dunkle Seite? Um hierauf eine Antwort zu finden, habe ich ein kleines bisschen in der Naturwissenschaft nachgefragt: Nein, der Mond hat keine dunkle Seite, nur eine uns abgewandte Seite, die wir nie sehen. Das liegt an der gebundenen Rotation. Die Beschäftigung mit dem Thema Mondraketen und Mondlandungen war ausgesprochen interessant. Und natürlich bin ich auch auf den gleichnamigen Song von Pink Floyd gestoßen. 

Diese und andere Informationen habe ich herangezogen, und zu meiner Inspirationsquelle gemacht. So sind z.B. bedeutende Jahreszahlen von Mondlandungen, Mondzitate, Eintrittskarten zu Konzerten von Pink Floyd, in die Bilder und die dazugehörige Installation eingeflossen.

"Jeder ist ein Mond und hat eine dunkle Seite, die er niemandem zeigt"

                                Mark Twain

‚Finden Sie, dass CONSTANZE sich richtig verhält?‘

Dieser etwas sperrige Titel bezieht sich auf eine deutsche Gesellschaftskomödie aus dem Jahre 1962 nach einer Vorlage von W. Somerset Maugham. Faszinierend an diesem Thema war für mich, zu sehen, wie Frauen auch im vorigen Jahrhundert für Ihre Belange kämpften. 

So war es nicht verwunderlich, dass ich als Malerin sofort an Paula Modersohn-Becker denken musste, die in ihrem leider viel zu kurzen Leben sehr bedeutende, expressionistische Werke schuf. Von Auszügen ihres Briefwechsels mit ihrem Ehemann Otto Modersohn habe ich mich inspirieren lassen.